Internationalen Summer Camp in Dänemark

Bericht über die Reise nach Internationalen Summer Camp in Dänemark am 30.07-12.08 von Kindern aus Erlangen und Nürnberg. Im Mai bekam ich eine Einladung zum Internationalen Summer Camp in Dänemark von „Multibyen“ Kopenhagen. Ziel dieses Camps war es, russisch sprechende Kinder aus verschiedenen Ländern zusammenzubringen.Obwohl die Einladung sehr kurzfristig kam, haben sich sehr schnell 12 Kinder angemeldet, zum Schluss kam noch ein Kind dazu. So fuhren wir, 13 Kinder und zwei Erwachsene aus Erlangen und Nürnberg, die allerdings zum Brücken Verein gehören, nach Dänemark. Am 30.07.09 um 6 Uhr früh sind wir gestartet und waren fast 11 Stunden unterwegs.Dänemark hat uns mit gutem Wetter begrüßt. Über eine große Brücke erreichten wir die Insel Fön, wo die Stadt Odense liegt, die das Ziel unserer Reise war. Inder Nähe dieser Stadt auf dem Gelände eines Internates befand sich unser Camp.Gleichzeitig mit uns kamen Delegationen aus Holland, Italien, Russland, Zypern, Dänemark und eine Gruppe aus Stuttgart.Die Kinder wurden in fünf Altersgruppen unterteilt und entsprechend dieser Gruppen in verschiedenen Häusern untergebracht. Jeweils 2 Kinder teilten sich eines der gemütlich eingerichteten Zimmer.Zwölf schöne Tage verbrachten wir im Camp, danach noch zwei Tage in einem Kloster. Gleich am ersten Abend feierten wir zusammen den Geburtstag eines Mädchens. Das Schönste dabei war- und das wurde zu einer Tradition „Alles Gute zum Geburtstag“ und „Zum Geburtstag viel Glück“ sangen in allen Sprachen der Länder, die im Camp vertretet waren.Alle Geburtstagskinder wurden auf diese Weise beglückwünscht.Die nächsten Tage waren sehr reich an Ereignissen. Nach täglicher Morgengymnastik lag an den Vormittagen das Hauptangebot auf verschiedenen Arbeitsgruppen. Die Kinder und Jugendliche konnten sich mit Tänze, Singen, Schminken, Theater, Sport und viele anderen interessanten Sachen beschäftigen. Nach dem gemeinsamen Mittagessen gab es eine lange Pause zum Erholen, in der Märchen aus verschiedenen Ländern vorgelesen wurden. Der Nachmittag wurde in der Regel für Ausflüge und Exkursionen genutzt. Dabei erkundeten wir verschiedene interessante Ziele in der Umgebung, so ist z.B. Odense die Geburtsstadt von Hans Christian Andersen. Dort besuchten wir das Geburtshaus und Museum des Dichters und schauten uns ein Musical über seine werke an.Ein anderer Ausflug führte uns nach Egeskov, zu einem Schloss auf dem Wasser, auf dessen Gelände sich 10 Museen, ein Labyrinth und die wohlgrößte Spielplatz Europas befinden. Besonders hat uns das Delphinarium beeindruckt, wo wir in einem kleinen Wettbewerb die besten Krabbenfischer unter uns ermitteln dürften. Außerdem besuchten einige Kinder Legoland, andere erholten sich währenddessen am Meer. Bei einem anderen Ausflug zum Meer hatten die Kinder die Möglichkeit, sich auf einer riesigen Schwimminsel auszutoben. Die Tage im Camp wurden mit einem Lagerfeuer oder einer Diskothek beendet.Einige Tage waren spezielle Themen gewidmet. So gab es zu Beginn einen Kennenlernentag mit verschiedenen Spielen und Aktionen, einen Sporttag mit spannenden Wettkämpfen, einen Dänemark- und einen Russlandtag.Am Tag der Freundschaft stellte sich jedes Land mit Liedern, Gedichten oder auch kulinarischen Spezialitäten vor. Zusammen mit den Kindern und Jugendlichen aus Stuttgart hatten wir ein Programm vorbereitet, in dem wir unsere Bundesländer und Städte vorstellten. Nach einer PowerPoint Präsentation über die politische Gliederung Deutschland, unsere Bundesländer und ein bisschen Geschichte der Städte führten wir einen deutschen Tanz auf, sangen das Lied der Prinzen „Das alles ist Deutschland“ und bewirtete die anderen mit Salzbrezeln, Würstchen und Obazda. Auch die anderen Länder haben seine interessanten Programme vorbereitet. So konnten wir einen guten Eindruck von den anderen Ländern gewinnen und viele neue Freundschaften knüpfen. Nach diesen zwölf ereignisvollen Tagen im Camp hatten wir, die Delegation aus Deutschland, 2 Tage in einem russischen-orthodox Kloster in der Nähe von Odense verbracht. Der Übergang von gut ausgestatteten, gemütlichen Zimmern im Camp zu spartanisch eingerichteten Mehrbettzimmern ohne fließendes warmes Wasser war wohl für die Kinder zuerst ein kleiner Schock. Aber die Kinder und Jugendliche sahen das wie ein Abenteuer und Bereicherung. Zumal die einzige Bewohnerin des Klosters, Nonne Amwrosija, sich wunderbar um uns kümmerte. Sie kochte für uns alle einfachen, aber sehr schmackhaften Gerichte und betete einen speziellen Gottesdienst zum Schuljahresanfang. Die Kinder halfen beim Holzhacken und Tischdecken. Zu einem weiteren Höhepunkt gestaltete sich der Besuch bei einem „Zirkusmeister“. Die Kinder durften da alles selbst probieren: Einradfahren, barfuss über Scherben laufen, jonglieren mit verschiedene Gegenständen, Messerwerfen und andere aufregende Dinge. Abends am Lagerfeuer wurden wieder Kartoffel gebacken und Würstchen gebraten.Am nächsten Tag hieß es so eindeutig Abschied nehmen von Kloster und von Dänemark. Zwei wunderschöne Wochen lagen hinter uns, wir haben viel Neues und Interessantes erfahren und viele neue Freunde kennen gelernt. Wir hoffen, dass wir in nächste Jahre wieder die Gelegenheit haben werden so schöne und ereignisreiche Ferien zu verbringen.