Schüler aus Franken lesen aus Tagebüchern der Kinder, die die Leningrader Blockade erlebten

Am 31.01.2014 um 19 Uhr in Villa Leon, Nürnberg, fand der letzte Memorim Abend in der Veranstaltungsreihe zum 70. Jarestag der vollständigen Aufhebung der Blockade von Leningrad während des Zweiten Weltkrieges, organisiert von Club der Freunde von Sankt Petersburg in Bayern e.V. in Zusammenarbeit mit anderen Organisationen, darunter auch unserem Verein „Brücken e.V.“.

Der Abend wurde zum Teil von unsererer Dozentin und Leiterin der Kinderabteilung, Svetlana Lavrova, moderiert und unsere Schüler der Historischen Klasse ( Alisa Lasse, Anna Kaiser, Wladislaw Varlamov, Roman Kress und Gabriel Theisejans ) haben daran sehr aktive teilgenommen. Dafür bedanken wir uns sehr bei diesen Schülern. Neben den Schülern aus Hersbruck lasen sie aus Tagebüchern der Kinder,die die Leningrader Blockade erlebten.

Die Geschichte der Leningrader Blockade fand ihre Chronisten in vielen Kindern und Jugendlichen, die zusammen mit Erwachsenen in der eingeschlossenen Stadt ausharren mussten. In ihren Tagebüchern schrieben sie gegen den Hunger, die Kälte und den stets drohenden Tod an. Sie berichteten – oft in unbeholfenen Worten – vom Alltag der einfachen Menschen unter physischen und psychischen Ausnahmebedingen, von ihrem hartnäckigen Kampf und ihrer Resignation, schufen Zeugnisse von menschlicher Größe und Schwäche, von Selbstlosigkeit und Egoismus – stets an der Schwelle zwischen Leben und Tod. Die Geschichte einer Tragödie, mit den Augen der Kinder und Jugendlichen gesehen.
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