Sommerfest 2011

Liebe Mitglieder und Freunde,

unser diesjähriges Sommerfest findet am 16.7. von 15:30 bis 18 Uhr im Begegnungszentrum
Fröbelstr. 6 statt.
Damit alles gut funktioniert, brauchen wir, wie jedes Jahr, zahlreiche Helfer und Leckeres fürs Büffet.
Im Zeitalter des Internet könnt ihr euch für beides online anmelden.

Essensspenden könnt ihr unter http://moreganize.ch/bo6hK4mj7Rb anmelden. Natürlich sind auch unangemeldete Spenden willkommen, aber wenn ihr euch eintragt, haben wir einen besseren Überblick, was wir ggf. noch dazubestellen müssen. Ihr helft uns dabei, Geld zu sparen, welches dann euren Kindern auch zugute kommt.
Sprecht bitte auch andere darauf an, in der Gebbertstr. wird für alle,
die keinen Internetzugang haben, auch eine Liste aushängen.

Die Dozenten und der Vorstand geben sich große Mühe, damit es ein
schönes Fest wird, bitte helft auch mit!

Poekhali!!!

Reise anlässlich des 50. Jahrestages des ersten bemannten Raumfluges.
Es ist bereits zu einer schönen Tradition geworden, dass der Verein „Brücken e.V.“ zum Beginn der Osterferien einen zweitägigen Ausflug organisiert, dessen Motto sich nach einem aktuellen Thema richtet.

Dieses Mal ging es nach Morgenröhte -Rautenkranz in Sachsen. Anlässlich des 50. Jahrestages des ersten bemannten Raumfluges, fuhr unsere Gruppe, mit 36 Personen zur dortigen Raumfahrtausstellung. Morgenröhte -Rautenkranz in Sachsen ist der Geburtsort des ersten deutschen Kosmonauten, Sigmund Jähn.

Unterkunft fanden wir im Waldpark Grünheide – Kinder- und Jugenderholungszentrum in Sachsen, das in ca. 3,5 km Entfernung von der Raumfahrtausstellung in Morgenröthe Rautenkranz beheimatet ist. Wir waren gegen 11 Uhr vor Ort, nach dem Beziehen der Quartiere und nach dem Essen wurden wir von unserem Bus direkt zum Museum gebracht, wo uns eine äußerst interessante und spannende Führung erwartete. Wir konnten die Geschichte der Entwicklung der Kosmosforschung verfolgen, einen Simulator der Raumstation MIR besuchen und einen informativen Film anschauen. Nach der Führung konnten die Teilnehmer den Planetenpark besuchen, wo die Kinder in vier Mannschaften eingeteilt wurden, um mit unserem traditionellen Wettbewerb beginnen zu können.

Da das Wetter mitspielte und die Sonne schien, unternahmen wir eine Wanderung durch den Wald ausgehend vom Museum bis zur Jugendherberge.

Nach dem üppigen und abwechslungsreichen Abendessen ging es zum Bowling, wo die Mannschaften den ersten Wettbewerb bestritten. Die beim Bowling angesammelten Punkte sollten sich zum Punktestand aus der Quizrunde addieren.

Das Quiz wurde dem Thema „Kosmos“ gewidmet und nur diejenigen, die im Museum gut aufgepasst hatten oder Vorkenntnisse besaßen konnten der eigenen Mannschaft helfen fleißig viele Punkte zu sammeln.

Am nächsten Tag bereits vor dem Frühstück wurden die Ergebnisse verkündet und die Preise vergeben. Jedes Kind bekam ein Buch über den Kosmos und nur die Gewinnermannschaft erhielt noch zusätzliche Preise. Außerdem gab es einen exklusiven Preis für besondere Leistungen: Eine Reise nach Sankt Petersburg.

Nach dem Frühstück setzen wir unsere Reise fort. Wir fuhren zur weltberühmten Gölzschtalbrücke. Dort machten wir einen Spaziergang mit anschließendem Picknick, wobei den Kindern die Aufgabe gestellt wurde, so viel wie möglich über die Brücke in Erfahrung zu bringen. Auf dem Rückweg nach Hause sollten sie dann Fragen über die Brücke beantworten.

Nach dem Besuch der Brücke fuhren wir in die Stadt Plauen, wo wir das Erich Ohser Museum besuchten. Mit einem Fragebogen zur Hand schnupperten unsere Kinder in die Ausstellung hinein. Es hat einen guten Eindruck bei uns hinterlassen, wie die Bürger Plauens das Andenken ihres weltberühmten Landsmanns pflegen und Erinnerungsstücke an ihn erhalten.

Selbstverständlich steht im Mittelpunkt unserer Bemühungen, dass die Kinder und Jugendlichen Freunde finden und es lernen die erworbenen Freundschaften richtig und erfolgreich zu pflegen. Dabei lernen sie auch unbewußt viele interessante und wichtige Dinge für ihr Leben. Wir wollen, daß „unsere Kinder“ gut ausgebildete, vielseitig interessierte und erfolgreiche Menschen werden!
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Besuch von Dr. Vadim Levin

Am vergangenen Samstag (19.03.2011) war auf Einladung des Vereins Brücken e.V. Dr. Vadim Levin. Dr. Levin ist Kinderbücherautor und Pädagoge und ein sehr bekannter und erfolgreicher Vertreter der Kinderbuchliteratur der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Russland. Er unterrichtete die anwesenden Kinder im Beisein ihrer Eltern in Form eines „offenen Unterrichts“. Im Rahmen dieser 45 minütiger Lehrstunde wurde gezeigt, wie in pädagogisch sinnvoller Weise Kindern Gedichte und literarische Inhalte nahe gebracht werden können. Den Eltern wurden so Anregungen und Vorgehensweise nahe gebracht, mit denen sie ihre Kinder beim erarbeiten von linguistischen Lehrinhalten besser unterstützen können. Dabei spielten auch so genannte linguistische Spiele eine Rolle, die es den zukünftigen Schülern künftig sehr erleichtern die Lernziele zu erreichen. Nach der Unterrichtseinheit konnten die Eltern, allein ohne ihre Sprösslinge dem berühmten Dichter noch Fragen zu seiner Methodik stellen. Im Gespräch stellte es unter anderem klar, wie wichtig bei Bilingualen Kindern die Erlernung der Muttersprache für einen schulischen Erfolg ist und somit auch das Erlernen weiterer Sprachen erleichtert wird.

Einige Eltern haben Büchern von Dr. Levin aus ihrer Kindheit mitgebracht, die zu ihrer Freude vom anwesenden Autor signiert werden.

Als Fazit zeigte sich der berühmte Kinderdichter sehr erfreut über die Arbeit und die Möglichkeiten, die Brücken e.V. ihren Kindern und Eltern eröffnet.

Ergangener Eltern waren derartige Projekte bisher nicht bekannt und sie konnten somit, genau sowie Autor selbst, auch wertvolle Eindrücke für sich mitnehmen.
v.levin

Bericht über die Reise nach Untermaßfeld/Thüringen am 29.10-02.11. 2010 von Kindern aus Erlangen.

Am Freitag, dem 29.10.2010, fuhren wir gegen 16:00 Uhr in Erlangen los. 30 Kinder im Alter von 5 bis 18 Jahren und vier Betreuerinnen freuten sich auf ein langes Wochenende im thüringischen Untermaßfeld. Nach drei Stunden kamen wir in der Jugendherberge an und wurden gleich auf die Zimmer verteilt. Vom Abendessen gestärkt, ging es an Kennenlern – Spiele und an die Aufteilung in Mannschaften, die alle 5 Tage miteinander im Wettstreit standen.
Am nächsten Tag führte uns eine Wanderung ins 5 km entfernte Bauerbach, wo wir ein Schillermuseum besuchten und uns anschließend in der Schillergaststätte stärkten. Weiter ging es zur Burgruine Henneberg. Die Tagesaufgabe für die Mannschaften bestand darin, mit der Kamera viele lustige oder interessante Aufnahmen zu machen. Diese Bilder wurden uns am Abend mit passenden Kommentaren präsentiert, wofür es wieder Punkte für die einzelnen Mannschaften gab.
Am Sonntag war Halloween, das musste natürlich vorbereitet und gefeiert werden. Der Vormittag verging mit Basteln und dem Schmücken des Discoraums (natürlich Mannschaftsweise) wie im Fluge. Kostüme mussten noch genäht und die kleinen und großen Gespenster geschminkt werden. Nach dem Vespern ging es in den Ort. Jede Mannschaft bekam eine eigene Route durch den Ort, und wir waren gespannt, welche Mannschaft sich die meisten Süßigkeiten „verdient“. Die Jagd nach den Süßigkeiten war sehr erfolgreich: insgesamt lagerten anschließend fast 18 kg in der Jugendherberge. Für den Abend hatten wir uns einen DJ eingeladen und Klein und Groß tanzten mit Begeisterung.
Der nächste Tag stand ganz im Zeichen des Sports. Gleich nach dem Frühstück fuhren wir mit einem Bus nach Meiningen, um die Bundeskegelbahn zu besuchen. Unterwegs haben wir uns trotz Staus die schöne Stadt angeschaut. Vor Beginn des Spiels – jede der 4 Mannschaften hatte je 3 Runden zu spielen – gab es Zeit zum Trainieren und zum Ausarbeiten der Taktik. Nach zwei Stunden wurden wir von dem gleichen Bus abgeholt und zum Mittagessen zurückgebracht. Leider hatte sich ein Junge beim Kegeln am Finger verletzt und musste ins Krankenhaus, ich habe ihn begleitet. In dieser Zeit bereiteten sich die Mannschaften auf weitere Wettbewerbe vor: lustige Staffeln, ein Schachturnier, Tischtennis, Wettlauf und Billard. Am Abend haben wir ein Lagerfeuer angezündet und in feierlicher Atmosphäre Medaillen und Urkunden verteilt.
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Am nächsten Tag starteten wir gleich um neun Uhr mit dem gleichen Bus zur ehemaligen Grenze zwischen DDR und BRD, wo noch eine Grenzanlage erhalten geblieben ist und es ein Museum gibt. Der geführte Rundgang mit einem kleinen Spaziergang durch den Wald hat allen nach den aktiven Tagen sehr gut getan. Nach dem Essen ging es an die Vorbereitung des Abschlusskonzerts. Jede Mannschaft bereitete ihren eigenen Auftritt vor. Während der ganzen Zeit unseres Aufenthaltes in Untermaßfeld sollten die Mannschaftskapitäne ein Tagebuch führen. Während des Konzertes wurden die Tagebücher vorgelesen. Nach dem Abendessen – einem Picknick mit Grillen – fand die Siegerehrung statt. Jeder Teilnehmer bekam einen USB-Stick mit Bildern von unseren Veranstaltungen darauf. Die Siegermannschaft bekam tolle Pokale.
Ein Wort noch zur Jugendherberge. Da wir fast allein dort waren, standen uns alle Räume zur Verfügung. Für das leibliche Wohl unserer Kinder war mit täglich 3 Mahlzeiten gesorgt. Hinzu kam noch ein Pausentee am Nachmittag mit Obst oder Gebäck, für den wir die Zutaten selbst mitgebracht haben.
Insgesamt gesehen war es ein sehr gut gelungenes Ferienabenteuer. In den altersmäßig gemischten Mannschaften ergänzten sich die Kinder und Jugendlichen bei den verschiedenen Aufgaben und Wettbewerben, so dass keiner zu kurz kam oder sich langweilte. Es wurde fast nur Russisch gesprochen, auch dabei gab es sicher für jeden einen Lerneffekt.
Nach unserer Rückkehr in Erlangen am 02.11. gegen 21:30 Uhr hatten alle viel zu erzählen.

Dabei möchte ich mich herzlich bei meinen Helferinnen und Gesinnungsgenossinnen bedanken: Olga Orekhov, Julia Zaruba und Alena Sitkevich.

Außerdem möchten wir uns bei allen, die uns finanziell unterstützt haben, ganz herzlich bedanken.

Svetlana Lavrova
Koordinatorin der Kinder- und Jugendabteilung „Unsere Kinder“ bei dem Verein „Brücken e.V.“

Reise nach Badenweiler am 28-29.03.2010

Hier ist der Pressebericht von Herrn Heinz Setzer,er ist der Leiter des Literarischen Museums in der Stadt Badenweiler und der Vorsitzende der Tschechov-Geselschaft. 

Pressebericht

Im Namen Tschechows!

Bayrische Schüler besuchen Badenweiler.

 Fast 50 Schülerinnen und Schüler waren am 28.3.2010 aus den bayrischen Städten Erlangen und Nürnberg in Begleitung mehrerer Lehrerinnen und Eltern per Bus nach Badenweiler gereist, um sich im Heilbad mit den letzten Lebenstagen Anton Tschechows vertraut zu machen. Eine fast einjährige Beschäftigung mit den Erzählungen Tschechows war der Exkursion vorausgegangen.

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Die Lehrerein Svetlana Lavrova aus Erlangen,  welche in Bayern an einem Integrationsprogramm von Schülern mit russischem Migrationshintergrund mitarbeitet, hatte sich vor einigen Wochen an Heinz Setzer, den Leiter des Literarischen Museums „Tschechow-Salon“, mit der Bitte um fachliche Betreuung und Organisationshilfe gewandt. Für das deutsch-russische Integrationsprogramm das erste Mal, dass man so weit in den deutschen Südwesten aufgebrochen war, dementsprechend hochgestimmt waren die Erwartungen.

Das Ziel der Integrationsinitiative ist zu verhindern, dass die teils noch in Russland, aber meist hier in Deutschland geborenen Schüler nicht gänzlich die Kultur ihrer russischsprachigen Eltern vergessen. Ein ähnliches Integrationsprojekt existiert auch in Baden-Württemberg, Tschechow wäre über die kulturelle Vermittlerfunktion über nationale Grenzen hinweg und in seinem Namen gewiss beeindruckt gewesen, hatte er sich doch selbst für die Jugendaufklärung eingesetzt.

Da die Deutsche Tschechow-Gesellschaft (DTG) Jugendbegegnungen explizit in ihrer Satzung ausweist, hatte Setzer auch die DTG als Mitträger geworben.

Da aber ein intensives Besuchsprogramm nicht ohne Übernachtung und ohne Arbeitsteilung zu bewältigen war, wurde vor allem die René-Schickele-Schule ins Boot geholt, deren Direktor, Dr. Ekkehard Wurster, sofort bereit war, die Gastschüler mit Schülern der eigenen Schule zusammen zu führen und auch Hilfestellung bei der Verpflegung samt Matratzenlager in der Turnhalle bereit zu stellen. Dass man damit auch dem Namensgeber der Schule, René Schickele, wohl aus dem Herzen sprach, welcher stets für eine gemeinsame Kultur der Völker in Europa gekämpft hatte, sollte deutlich sein.

Dank der Planungsarbeit und des engagierten Vor-Ort-Einsatzes von Fritz und Karin Steinbrunner als Vorsitzende von Elternbeirat und Förderverein der Schickele-Schule konnte sogar noch im Ev. Gemeindesaal eine mit Kuchen üppig gedeckte Kaffeepause während den Führungen arrangiert werden.

Die Russischlehrerin Elisabeth Hartmann, selbst russische Muttersprachlerin und Vorstandskollegin von Setzer in der DTG, war zudem bereit, eine Schülergruppe auf Russisch zu führen, so dass man in zwei Sprachen Badenweiler erkunden konnte.

Über vier Stunden war man dann unterwegs, um die römische Badtherme, das Tschechow-Museum, den Kurpark, die Tschechow-Denkmäler,  aber auch die Ev. Kirche samt Totentanz und Glasfenster zu besichtigen und auch vom Thermalwasserbrunnen am Römerstollen zu kosten. Die große Altersspanne der Schülerinnen und Schüler von 6-16 Jahren zwar eine Herausforderung für die beiden Führenden, aber die unerwarteten Reize Badenweilers, wie etwa die Begeisterung über die Mammutbäume im Park  und das dampfende Freibad der Therme, eine großartige Fernsicht auf die Vogesen trugen ihrerseits zur guten Stimmung bei..

Dass es Frau Lavrova nicht um einen lockeren Ausflug, sondern um intensives Kulturerleben ging, ließ sich an den gleich zu Beginn ausgegebenen umfangreichen und keineswegs einfachen Fragebögen ablesen, welche die Schüler während der Führungen beantworten mussten. Die erstaunliche Disziplin und Aufmerksamkeit, mit der alle das Programm bewältigten, waren ein beeindruckendes Zeugnis für die Seriosität dieser deutsch-russischen Integrationsarbeit. Bei der Rückreise am Montag steht zudem noch das Freiburger Münster auf Setzers Empfehlung hin im Programm.

Und im November dieses Jahres soll übrigens mit Schulen aus ganz Baden-Württemberg mit Unterstützung des russischen Generalkonsulats in Frankfurt ein Schultheaterprogramm zu Ehren Tschechows in Karlsruhe stattfinden, wozu gleichfalls Badenweiler als Kooperationspartner gebeten wurde.

Heinz Setzer

Internationalen Summer Camp in Dänemark

Bericht über die Reise nach Internationalen Summer Camp in Dänemark am 30.07-12.08 von Kindern aus Erlangen und Nürnberg. Im Mai bekam ich eine Einladung zum Internationalen Summer Camp in Dänemark von „Multibyen“ Kopenhagen. Ziel dieses Camps war es, russisch sprechende Kinder aus verschiedenen Ländern zusammenzubringen.Obwohl die Einladung sehr kurzfristig kam, haben sich sehr schnell 12 Kinder angemeldet, zum Schluss kam noch ein Kind dazu. So fuhren wir, 13 Kinder und zwei Erwachsene aus Erlangen und Nürnberg, die allerdings zum Brücken Verein gehören, nach Dänemark. Am 30.07.09 um 6 Uhr früh sind wir gestartet und waren fast 11 Stunden unterwegs.Dänemark hat uns mit gutem Wetter begrüßt. Über eine große Brücke erreichten wir die Insel Fön, wo die Stadt Odense liegt, die das Ziel unserer Reise war. Inder Nähe dieser Stadt auf dem Gelände eines Internates befand sich unser Camp.Gleichzeitig mit uns kamen Delegationen aus Holland, Italien, Russland, Zypern, Dänemark und eine Gruppe aus Stuttgart.Die Kinder wurden in fünf Altersgruppen unterteilt und entsprechend dieser Gruppen in verschiedenen Häusern untergebracht. Jeweils 2 Kinder teilten sich eines der gemütlich eingerichteten Zimmer.Zwölf schöne Tage verbrachten wir im Camp, danach noch zwei Tage in einem Kloster. Gleich am ersten Abend feierten wir zusammen den Geburtstag eines Mädchens. Das Schönste dabei war- und das wurde zu einer Tradition „Alles Gute zum Geburtstag“ und „Zum Geburtstag viel Glück“ sangen in allen Sprachen der Länder, die im Camp vertretet waren.Alle Geburtstagskinder wurden auf diese Weise beglückwünscht.Die nächsten Tage waren sehr reich an Ereignissen. Nach täglicher Morgengymnastik lag an den Vormittagen das Hauptangebot auf verschiedenen Arbeitsgruppen. Die Kinder und Jugendliche konnten sich mit Tänze, Singen, Schminken, Theater, Sport und viele anderen interessanten Sachen beschäftigen. Nach dem gemeinsamen Mittagessen gab es eine lange Pause zum Erholen, in der Märchen aus verschiedenen Ländern vorgelesen wurden. Der Nachmittag wurde in der Regel für Ausflüge und Exkursionen genutzt. Dabei erkundeten wir verschiedene interessante Ziele in der Umgebung, so ist z.B. Odense die Geburtsstadt von Hans Christian Andersen. Dort besuchten wir das Geburtshaus und Museum des Dichters und schauten uns ein Musical über seine werke an.Ein anderer Ausflug führte uns nach Egeskov, zu einem Schloss auf dem Wasser, auf dessen Gelände sich 10 Museen, ein Labyrinth und die wohlgrößte Spielplatz Europas befinden. Besonders hat uns das Delphinarium beeindruckt, wo wir in einem kleinen Wettbewerb die besten Krabbenfischer unter uns ermitteln dürften. Außerdem besuchten einige Kinder Legoland, andere erholten sich währenddessen am Meer. Bei einem anderen Ausflug zum Meer hatten die Kinder die Möglichkeit, sich auf einer riesigen Schwimminsel auszutoben. Die Tage im Camp wurden mit einem Lagerfeuer oder einer Diskothek beendet.Einige Tage waren spezielle Themen gewidmet. So gab es zu Beginn einen Kennenlernentag mit verschiedenen Spielen und Aktionen, einen Sporttag mit spannenden Wettkämpfen, einen Dänemark- und einen Russlandtag.Am Tag der Freundschaft stellte sich jedes Land mit Liedern, Gedichten oder auch kulinarischen Spezialitäten vor. Zusammen mit den Kindern und Jugendlichen aus Stuttgart hatten wir ein Programm vorbereitet, in dem wir unsere Bundesländer und Städte vorstellten. Nach einer PowerPoint Präsentation über die politische Gliederung Deutschland, unsere Bundesländer und ein bisschen Geschichte der Städte führten wir einen deutschen Tanz auf, sangen das Lied der Prinzen „Das alles ist Deutschland“ und bewirtete die anderen mit Salzbrezeln, Würstchen und Obazda. Auch die anderen Länder haben seine interessanten Programme vorbereitet. So konnten wir einen guten Eindruck von den anderen Ländern gewinnen und viele neue Freundschaften knüpfen. Nach diesen zwölf ereignisvollen Tagen im Camp hatten wir, die Delegation aus Deutschland, 2 Tage in einem russischen-orthodox Kloster in der Nähe von Odense verbracht. Der Übergang von gut ausgestatteten, gemütlichen Zimmern im Camp zu spartanisch eingerichteten Mehrbettzimmern ohne fließendes warmes Wasser war wohl für die Kinder zuerst ein kleiner Schock. Aber die Kinder und Jugendliche sahen das wie ein Abenteuer und Bereicherung. Zumal die einzige Bewohnerin des Klosters, Nonne Amwrosija, sich wunderbar um uns kümmerte. Sie kochte für uns alle einfachen, aber sehr schmackhaften Gerichte und betete einen speziellen Gottesdienst zum Schuljahresanfang. Die Kinder halfen beim Holzhacken und Tischdecken. Zu einem weiteren Höhepunkt gestaltete sich der Besuch bei einem „Zirkusmeister“. Die Kinder durften da alles selbst probieren: Einradfahren, barfuss über Scherben laufen, jonglieren mit verschiedene Gegenständen, Messerwerfen und andere aufregende Dinge. Abends am Lagerfeuer wurden wieder Kartoffel gebacken und Würstchen gebraten.Am nächsten Tag hieß es so eindeutig Abschied nehmen von Kloster und von Dänemark. Zwei wunderschöne Wochen lagen hinter uns, wir haben viel Neues und Interessantes erfahren und viele neue Freunde kennen gelernt. Wir hoffen, dass wir in nächste Jahre wieder die Gelegenheit haben werden so schöne und ereignisreiche Ferien zu verbringen.