Kinderstadtführung in Erlangen

Am Sonntag, den 28.Juni 2015 hat eine Führung für Kinder  – Zeitreise in das barocke Erlangen stattgefunden. Kinder ab 6Jahre haben an dieser Führung teilgenommen. Die Führung wurde in Kooperation mit „Geschichte für Alle e. V.“ organisiert.

Schüler aus Franken lesen aus Tagebüchern der Kinder, die die Leningrader Blockade erlebten

Am 31.01.2014 um 19 Uhr in Villa Leon, Nürnberg, fand der letzte Memorim Abend in der Veranstaltungsreihe zum 70. Jarestag der vollständigen Aufhebung der Blockade von Leningrad während des Zweiten Weltkrieges, organisiert von Club der Freunde von Sankt Petersburg in Bayern e.V. in Zusammenarbeit mit anderen Organisationen, darunter auch unserem Verein „Brücken e.V.“.

Der Abend wurde zum Teil von unsererer Dozentin und Leiterin der Kinderabteilung, Svetlana Lavrova, moderiert und unsere Schüler der Historischen Klasse ( Alisa Lasse, Anna Kaiser, Wladislaw Varlamov, Roman Kress und Gabriel Theisejans ) haben daran sehr aktive teilgenommen. Dafür bedanken wir uns sehr bei diesen Schülern. Neben den Schülern aus Hersbruck lasen sie aus Tagebüchern der Kinder,die die Leningrader Blockade erlebten.

Die Geschichte der Leningrader Blockade fand ihre Chronisten in vielen Kindern und Jugendlichen, die zusammen mit Erwachsenen in der eingeschlossenen Stadt ausharren mussten. In ihren Tagebüchern schrieben sie gegen den Hunger, die Kälte und den stets drohenden Tod an. Sie berichteten – oft in unbeholfenen Worten – vom Alltag der einfachen Menschen unter physischen und psychischen Ausnahmebedingen, von ihrem hartnäckigen Kampf und ihrer Resignation, schufen Zeugnisse von menschlicher Größe und Schwäche, von Selbstlosigkeit und Egoismus – stets an der Schwelle zwischen Leben und Tod. Die Geschichte einer Tragödie, mit den Augen der Kinder und Jugendlichen gesehen.
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Bericht über die Ferienfreizeit Herbst 2011

Bericht über die Ferienfreizeit Herbst 2011, organisiert von der Kinderorganisation „unsere Kinder“ des deutsch-russischen Kulturvereins „Brücken e.V.“

Wie schon in den vergangenen Jahren, fällt das Fazit unseres fünftägigen Ausflugs im Großen und Ganzen sehr positiv aus.

Die Kinderorganisation „ unsere Kinder“ des deutsch-russischen Kulturvereins „ Brücken e.V.“ hat in Kooperation mit dem Jugendamt Erlangen und DJO Bayern, mit freundlicher Unterstützung der Sparkasse Erlangen und der Elsner-Stiftung, einen 5-tägigen Ausflug nach Untermaßfeld, Thüringen organisiert und durchgeführt. In diesem Jahr wurde ein ganz neuer und ungewöhnliches Konzept realisiert: Während dreizehn Jugendliche ihre Ausbildung zum Jugendleiter absolvierten, nahmen die sechzehn Kinder an dem von den Organisatoren vorbereiteten Programm, zum Thema: Wunderbare Märchenwelt/ Theater teil. Als Schwerpunkt wurden die Werke von E.T.A. Hoffmann behandelt. Die Kinder sollten im Laufe von vier Tagen das Theaterstück „ der Nussknacker“ umsetzen und auf die Bühne bringen. Dabei sollten sie selbst Bühnenbild und Kostüme kreieren und durften bei dem Ablauf mitbestimmen, was sie beeindruckend gemeistert haben.

Am 29. Oktober, um 8 Uhr morgens, sind 29 Kinder, 5 Betreuer und eine Referentin, die einen Workshop durchgeführt hat, aus Erlangen nach Untermaßfeld aufgebrochen. Die Fahrt verlief gut und schon kurz nach 11 Uhr, waren wir vor Ort.
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Als Erstes haben wir uns einquartiert und zu Mittag gegessen. Dann ging es auch schon mit dem Programm los. Die Jugendlichen fingen mit den ersten Stunden ihrer Ausbildung an, die Kleinen haben nach einem Einführungsgespräch schon den ersten Ausflug zur Märchenhöhle in Walldorf gemacht. Nach der Rückkehr fand der erste Schauspiel Workshop statt. Nach dem Abendessen haben die Großen schon die Möglichkeit gehabt ihr neu erlerntes Wissen auch in die Praxis umzusetzen, wobei sie einen Kennenlernspieleabend für die Kleinen veranstaltet haben. Vor dem Schlafengehen, durften die Kleinen noch eine russische, moderne Version des Nussknackers als Zeichentrickfilm mit Musikbegleitung von Peter Tschaikowsky anschauen.

Am nächsten Tag, gleich nach dem Frühstück, fand der zweite Schauspiel Workshop statt. Anschließend reiste die Leiterin dieses Workshops ab. Eine der Betreuerinnen hat diese Aufgabe übernommen und kontinuierlich bis zum Auftritt weitergeführt.
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Nach dem Mittagessen haben alle einen gemeinsamen Ausflug zum Schloss Landsberg unternommen. Dies war auch gleichzeitig die praktische Aufgabe der Großen, die Kleinen während des ganzen Ausflugs zu betreuen. Hoch zum Schloss sollten alle Teilnehmer zu Fuß wandern, das Wetter hat dabei gut mitgespielt und alle konnten die Farben des Herbstes bewundern. Im Schloss wurden zwei Gruppen gebildet, um bei der Besichtigung des Turms mehr mitzubekommen. Oben am Turm hatte man die Möglichkeit, eine große Fläche von Thüringen zu überblicken. Danach, in der Jugendherberge ging jede Gruppe wieder zurück zu seiner Aufgabe.

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Der dritte Tag war voller Ereignisse. Gleich nach dem Frühstück wurde die Arbeit in den Gruppen fortgesetzt und nach dem Mittagessen fuhren alle zusammen in die Stadt Meiningen, wo die Großen das Theaterstück „ die Leiden des jungen Werteres“ von Goethe im Meininger Stadttheater anschauten, während die Kleinen im Baumbachhaus Literaturmuseum waren uns sich Volksmärchen von Ludwig Bechstein vorlesen ließen und danach ein Eis aßen. Später in der Jugendherberge bastelten die Kleinen sich Outfits und bemalten ihre Gesichter, um danach aufgeteilt in drei Gruppen nach „ Süßem oder Sauren“ bei dem Dorfbewohnern zu ergattern, da sie alle an einem Wettbewerb teilnahmen. Dieser bestand darin: Jede Gruppe bekam eine eigene Route durch das Dorf, die sie am schnellsten und erfolgreichsten durchlaufen sollte. Insgesamt haben die Kinder alle zusammen 12 Kilogramm Süßigkeiten ergattert, die sie am letzten Tag untereinander aufteilten und mit nach Hause nahmen.

Nach dem Abendbrot gab es eine Kinderdisco, die von einem professionellen DJ mit Bravour durchgeführt wurde. Die Kinder nahmen es sehr gut an.

Am Dienstag, den 1.11, gleich nach dem Frühstück haben die Kleinen eine Molkerei im Nebendorf besucht. Uns wurde über den Prozess der Herstellung von Milchprodukten und Joghurt erzählt und zum Schluss durften wir Kostproben von Milch und Joghurt nehmen. Wiedermal nach dem Mittagessen setzten die Kinder ihre Arbeit fort, um sie dann schließlich zum Ende zu bringen und um 19.00 Uhr fand dann endlich der große Auftritt statt. Die Hauptzuschauer waren die Jugendlichen Teilnehmer, die begeistert von der geleisteten Arbeit der Jüngeren waren. Nach dem Auftritt gab es ein Lagerfeuer. Am nächsten Morgen wurden dann auch schon gepackt und aufgeräumt, danach fand die Verleihung der Zertifikate und Präsente bei den Großen und Preise und Präsente bei den Kleinen statt. Als Präsent haben alle Teilnehmer Bücher von E.T.A Hoffmann bekommen. Um 13.00 Uhr sind wir abgereist, jedoch nicht nach Hause, sondern nach Bamberg, um als Schlussakkord zum Thema das Museum von E.T.A. Hoffmann zu besuchen, dabei gingen wir in zwei Gruppen damit Jugendliche und Kinder altersgemäße Führungen genießen konnten. Gegen 18.00 Uhr sind wir zurück nach Erlangen gekommen.

Ich bedanke mich herzlich bei allen Betreuerinnen und allen die uns diesen Ausflug ermöglicht haben.

Svetlana Lavrova, Koordinatorin der Kinderabteilung

Sommerfest 2011

Liebe Mitglieder und Freunde,

unser diesjähriges Sommerfest findet am 16.7. von 15:30 bis 18 Uhr im Begegnungszentrum
Fröbelstr. 6 statt.
Damit alles gut funktioniert, brauchen wir, wie jedes Jahr, zahlreiche Helfer und Leckeres fürs Büffet.
Im Zeitalter des Internet könnt ihr euch für beides online anmelden.

Essensspenden könnt ihr unter http://moreganize.ch/bo6hK4mj7Rb anmelden. Natürlich sind auch unangemeldete Spenden willkommen, aber wenn ihr euch eintragt, haben wir einen besseren Überblick, was wir ggf. noch dazubestellen müssen. Ihr helft uns dabei, Geld zu sparen, welches dann euren Kindern auch zugute kommt.
Sprecht bitte auch andere darauf an, in der Gebbertstr. wird für alle,
die keinen Internetzugang haben, auch eine Liste aushängen.

Die Dozenten und der Vorstand geben sich große Mühe, damit es ein
schönes Fest wird, bitte helft auch mit!

Poekhali!!!

Reise anlässlich des 50. Jahrestages des ersten bemannten Raumfluges.
Es ist bereits zu einer schönen Tradition geworden, dass der Verein „Brücken e.V.“ zum Beginn der Osterferien einen zweitägigen Ausflug organisiert, dessen Motto sich nach einem aktuellen Thema richtet.

Dieses Mal ging es nach Morgenröhte -Rautenkranz in Sachsen. Anlässlich des 50. Jahrestages des ersten bemannten Raumfluges, fuhr unsere Gruppe, mit 36 Personen zur dortigen Raumfahrtausstellung. Morgenröhte -Rautenkranz in Sachsen ist der Geburtsort des ersten deutschen Kosmonauten, Sigmund Jähn.

Unterkunft fanden wir im Waldpark Grünheide – Kinder- und Jugenderholungszentrum in Sachsen, das in ca. 3,5 km Entfernung von der Raumfahrtausstellung in Morgenröthe Rautenkranz beheimatet ist. Wir waren gegen 11 Uhr vor Ort, nach dem Beziehen der Quartiere und nach dem Essen wurden wir von unserem Bus direkt zum Museum gebracht, wo uns eine äußerst interessante und spannende Führung erwartete. Wir konnten die Geschichte der Entwicklung der Kosmosforschung verfolgen, einen Simulator der Raumstation MIR besuchen und einen informativen Film anschauen. Nach der Führung konnten die Teilnehmer den Planetenpark besuchen, wo die Kinder in vier Mannschaften eingeteilt wurden, um mit unserem traditionellen Wettbewerb beginnen zu können.

Da das Wetter mitspielte und die Sonne schien, unternahmen wir eine Wanderung durch den Wald ausgehend vom Museum bis zur Jugendherberge.

Nach dem üppigen und abwechslungsreichen Abendessen ging es zum Bowling, wo die Mannschaften den ersten Wettbewerb bestritten. Die beim Bowling angesammelten Punkte sollten sich zum Punktestand aus der Quizrunde addieren.

Das Quiz wurde dem Thema „Kosmos“ gewidmet und nur diejenigen, die im Museum gut aufgepasst hatten oder Vorkenntnisse besaßen konnten der eigenen Mannschaft helfen fleißig viele Punkte zu sammeln.

Am nächsten Tag bereits vor dem Frühstück wurden die Ergebnisse verkündet und die Preise vergeben. Jedes Kind bekam ein Buch über den Kosmos und nur die Gewinnermannschaft erhielt noch zusätzliche Preise. Außerdem gab es einen exklusiven Preis für besondere Leistungen: Eine Reise nach Sankt Petersburg.

Nach dem Frühstück setzen wir unsere Reise fort. Wir fuhren zur weltberühmten Gölzschtalbrücke. Dort machten wir einen Spaziergang mit anschließendem Picknick, wobei den Kindern die Aufgabe gestellt wurde, so viel wie möglich über die Brücke in Erfahrung zu bringen. Auf dem Rückweg nach Hause sollten sie dann Fragen über die Brücke beantworten.

Nach dem Besuch der Brücke fuhren wir in die Stadt Plauen, wo wir das Erich Ohser Museum besuchten. Mit einem Fragebogen zur Hand schnupperten unsere Kinder in die Ausstellung hinein. Es hat einen guten Eindruck bei uns hinterlassen, wie die Bürger Plauens das Andenken ihres weltberühmten Landsmanns pflegen und Erinnerungsstücke an ihn erhalten.

Selbstverständlich steht im Mittelpunkt unserer Bemühungen, dass die Kinder und Jugendlichen Freunde finden und es lernen die erworbenen Freundschaften richtig und erfolgreich zu pflegen. Dabei lernen sie auch unbewußt viele interessante und wichtige Dinge für ihr Leben. Wir wollen, daß „unsere Kinder“ gut ausgebildete, vielseitig interessierte und erfolgreiche Menschen werden!
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Internationale Frauentag bei „Brücken e.V.“

Wegen der Ferien fand unsere jährliche Feier des Internationalen Frauentages schon am 27.02.2011 statt. Kinder haben Ihre Mütter und Omas mit einem feierlichen Konzert erfreut. Das Ganze konnte man im Kultursaal im Erdgeschoss der Gebbertstr. 1 miterleben. Der Eintritt war frei, Getränke ebenfalls. Wie immer waren unsere Dozentinen sehr fleißig und haben mit den Kinder ein interessantes Programm vorbereitet.cimg1906

Tannenbaumfest 2010

Am vergangenen Samstag, 18.12.2010, fand nun schon zum fünften Mal das Tannenbaumfest des deutsch-russischen Kulturvereins Brücken e.V. statt. Ein Tannenbaumfest ist eine russische Tradition, bei der die Kinder von Väterchen Frost beschenkt werden. Wir hatten das große Glück, die ersten Gäste im neuen Gebäude des ehemaligen Easthouse zu sein, das offiziell erst im Januar eingeweiht wird. Mehr als 100 Kinder kamen mit ihren Eltern zu diesem Fest. Für sie gab es ein großes Programm: sie konnten unter Aufsicht unserer Dozentinnen basteln, malen und spielen. Unter der Leitung von Olga Orekhov hatte eine Gruppe junger SchauspielerInnen mit großem Zeitaufwand ein amüsantes weihnachtliches Theaterstück vorbereitet. Im Anschluss kam dann unser Väterchen Frost und verteilte Geschenke an alle Kinder als Belohnung für ein schönes Kostüm, das Vortragen eines Liedes oder eines Gedichtes.

Nach dem Kinderfest gab es auch für die Erwachsenen noch ein Programm: die Sängerin Natalja Gonochowa aus Sankt Petersburg sang russische und hebräische Romanzen und Chansons.

Natürlich war auch für das leibliche Wohl gesorgt; ein großes Buffet war vorbereitet. Es gab nicht nur selbst gebackenen Kuchen und kleine belegte Brote, sondern auch russische Pfannkuchen mit Honig, Marmelade oder gezuckerter Kondensmilch.

Noch ein Wort zum Tannenbaum, ohne den es schließlich kein Tannenbaumfest gewesen wäre: Eine prächtige Tanne wurde uns wieder freundlicherweise vom Baumarkt OBI gespendet, wofür wir uns an dieser Stelle noch einmal herzlich bedanken möchten. Ein herzlicher Dank geht auch an den Stadtjugendring für die Bereitstellung der Räumlichkeiten, an Herrn Till Fichtner vom Ausländerbeirat sowie an alle privaten Unterstützer und die beiden Organisatorinnen Svetlana Lavrova und Olga Orekhov.

Alles in allem war es eine gelungene Veranstaltung, bei der es nur einen kleinen Wermutstropfen gab: die Räume, die doch viel größer waren als die beim letzten Tannenbaumfest, erwiesen sich doch als zu klein. Das Fest war so gut besucht, dass es recht eng wurde. Das zeigt uns den großen Zuspruch, den unsere ehrenamtliche Arbeit erfährt, und auch, wie wichtig ein solcher Verein für unsere Stadt ist. Außer dem Tannenbaumfest organisieren wir unter anderem Ferienfreizeiten, Vorträge für ausländische Eltern, Tanzgruppen und viele verschiedene Sprachkurse für Kinder und Erwachsene. Wir bedanken uns auf diesem Wege bei allen unseren ehrenamtlichen Dozenten und Mitarbeitern, die das ganze Jahr über zu einem guten Gelingen unserer Arbeit beigetragen haben.
alle aufmerksamkeit auf die bhne

schneeflockentanz

vterchen frost und andere helden

Bericht über die Reise nach Untermaßfeld/Thüringen am 29.10-02.11. 2010 von Kindern aus Erlangen.

Am Freitag, dem 29.10.2010, fuhren wir gegen 16:00 Uhr in Erlangen los. 30 Kinder im Alter von 5 bis 18 Jahren und vier Betreuerinnen freuten sich auf ein langes Wochenende im thüringischen Untermaßfeld. Nach drei Stunden kamen wir in der Jugendherberge an und wurden gleich auf die Zimmer verteilt. Vom Abendessen gestärkt, ging es an Kennenlern – Spiele und an die Aufteilung in Mannschaften, die alle 5 Tage miteinander im Wettstreit standen.
Am nächsten Tag führte uns eine Wanderung ins 5 km entfernte Bauerbach, wo wir ein Schillermuseum besuchten und uns anschließend in der Schillergaststätte stärkten. Weiter ging es zur Burgruine Henneberg. Die Tagesaufgabe für die Mannschaften bestand darin, mit der Kamera viele lustige oder interessante Aufnahmen zu machen. Diese Bilder wurden uns am Abend mit passenden Kommentaren präsentiert, wofür es wieder Punkte für die einzelnen Mannschaften gab.
Am Sonntag war Halloween, das musste natürlich vorbereitet und gefeiert werden. Der Vormittag verging mit Basteln und dem Schmücken des Discoraums (natürlich Mannschaftsweise) wie im Fluge. Kostüme mussten noch genäht und die kleinen und großen Gespenster geschminkt werden. Nach dem Vespern ging es in den Ort. Jede Mannschaft bekam eine eigene Route durch den Ort, und wir waren gespannt, welche Mannschaft sich die meisten Süßigkeiten „verdient“. Die Jagd nach den Süßigkeiten war sehr erfolgreich: insgesamt lagerten anschließend fast 18 kg in der Jugendherberge. Für den Abend hatten wir uns einen DJ eingeladen und Klein und Groß tanzten mit Begeisterung.
Der nächste Tag stand ganz im Zeichen des Sports. Gleich nach dem Frühstück fuhren wir mit einem Bus nach Meiningen, um die Bundeskegelbahn zu besuchen. Unterwegs haben wir uns trotz Staus die schöne Stadt angeschaut. Vor Beginn des Spiels – jede der 4 Mannschaften hatte je 3 Runden zu spielen – gab es Zeit zum Trainieren und zum Ausarbeiten der Taktik. Nach zwei Stunden wurden wir von dem gleichen Bus abgeholt und zum Mittagessen zurückgebracht. Leider hatte sich ein Junge beim Kegeln am Finger verletzt und musste ins Krankenhaus, ich habe ihn begleitet. In dieser Zeit bereiteten sich die Mannschaften auf weitere Wettbewerbe vor: lustige Staffeln, ein Schachturnier, Tischtennis, Wettlauf und Billard. Am Abend haben wir ein Lagerfeuer angezündet und in feierlicher Atmosphäre Medaillen und Urkunden verteilt.
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Am nächsten Tag starteten wir gleich um neun Uhr mit dem gleichen Bus zur ehemaligen Grenze zwischen DDR und BRD, wo noch eine Grenzanlage erhalten geblieben ist und es ein Museum gibt. Der geführte Rundgang mit einem kleinen Spaziergang durch den Wald hat allen nach den aktiven Tagen sehr gut getan. Nach dem Essen ging es an die Vorbereitung des Abschlusskonzerts. Jede Mannschaft bereitete ihren eigenen Auftritt vor. Während der ganzen Zeit unseres Aufenthaltes in Untermaßfeld sollten die Mannschaftskapitäne ein Tagebuch führen. Während des Konzertes wurden die Tagebücher vorgelesen. Nach dem Abendessen – einem Picknick mit Grillen – fand die Siegerehrung statt. Jeder Teilnehmer bekam einen USB-Stick mit Bildern von unseren Veranstaltungen darauf. Die Siegermannschaft bekam tolle Pokale.
Ein Wort noch zur Jugendherberge. Da wir fast allein dort waren, standen uns alle Räume zur Verfügung. Für das leibliche Wohl unserer Kinder war mit täglich 3 Mahlzeiten gesorgt. Hinzu kam noch ein Pausentee am Nachmittag mit Obst oder Gebäck, für den wir die Zutaten selbst mitgebracht haben.
Insgesamt gesehen war es ein sehr gut gelungenes Ferienabenteuer. In den altersmäßig gemischten Mannschaften ergänzten sich die Kinder und Jugendlichen bei den verschiedenen Aufgaben und Wettbewerben, so dass keiner zu kurz kam oder sich langweilte. Es wurde fast nur Russisch gesprochen, auch dabei gab es sicher für jeden einen Lerneffekt.
Nach unserer Rückkehr in Erlangen am 02.11. gegen 21:30 Uhr hatten alle viel zu erzählen.

Dabei möchte ich mich herzlich bei meinen Helferinnen und Gesinnungsgenossinnen bedanken: Olga Orekhov, Julia Zaruba und Alena Sitkevich.

Außerdem möchten wir uns bei allen, die uns finanziell unterstützt haben, ganz herzlich bedanken.

Svetlana Lavrova
Koordinatorin der Kinder- und Jugendabteilung „Unsere Kinder“ bei dem Verein „Brücken e.V.“

Reise nach Badenweiler am 28-29.03.2010

Hier ist der Pressebericht von Herrn Heinz Setzer,er ist der Leiter des Literarischen Museums in der Stadt Badenweiler und der Vorsitzende der Tschechov-Geselschaft. 

Pressebericht

Im Namen Tschechows!

Bayrische Schüler besuchen Badenweiler.

 Fast 50 Schülerinnen und Schüler waren am 28.3.2010 aus den bayrischen Städten Erlangen und Nürnberg in Begleitung mehrerer Lehrerinnen und Eltern per Bus nach Badenweiler gereist, um sich im Heilbad mit den letzten Lebenstagen Anton Tschechows vertraut zu machen. Eine fast einjährige Beschäftigung mit den Erzählungen Tschechows war der Exkursion vorausgegangen.

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Die Lehrerein Svetlana Lavrova aus Erlangen,  welche in Bayern an einem Integrationsprogramm von Schülern mit russischem Migrationshintergrund mitarbeitet, hatte sich vor einigen Wochen an Heinz Setzer, den Leiter des Literarischen Museums „Tschechow-Salon“, mit der Bitte um fachliche Betreuung und Organisationshilfe gewandt. Für das deutsch-russische Integrationsprogramm das erste Mal, dass man so weit in den deutschen Südwesten aufgebrochen war, dementsprechend hochgestimmt waren die Erwartungen.

Das Ziel der Integrationsinitiative ist zu verhindern, dass die teils noch in Russland, aber meist hier in Deutschland geborenen Schüler nicht gänzlich die Kultur ihrer russischsprachigen Eltern vergessen. Ein ähnliches Integrationsprojekt existiert auch in Baden-Württemberg, Tschechow wäre über die kulturelle Vermittlerfunktion über nationale Grenzen hinweg und in seinem Namen gewiss beeindruckt gewesen, hatte er sich doch selbst für die Jugendaufklärung eingesetzt.

Da die Deutsche Tschechow-Gesellschaft (DTG) Jugendbegegnungen explizit in ihrer Satzung ausweist, hatte Setzer auch die DTG als Mitträger geworben.

Da aber ein intensives Besuchsprogramm nicht ohne Übernachtung und ohne Arbeitsteilung zu bewältigen war, wurde vor allem die René-Schickele-Schule ins Boot geholt, deren Direktor, Dr. Ekkehard Wurster, sofort bereit war, die Gastschüler mit Schülern der eigenen Schule zusammen zu führen und auch Hilfestellung bei der Verpflegung samt Matratzenlager in der Turnhalle bereit zu stellen. Dass man damit auch dem Namensgeber der Schule, René Schickele, wohl aus dem Herzen sprach, welcher stets für eine gemeinsame Kultur der Völker in Europa gekämpft hatte, sollte deutlich sein.

Dank der Planungsarbeit und des engagierten Vor-Ort-Einsatzes von Fritz und Karin Steinbrunner als Vorsitzende von Elternbeirat und Förderverein der Schickele-Schule konnte sogar noch im Ev. Gemeindesaal eine mit Kuchen üppig gedeckte Kaffeepause während den Führungen arrangiert werden.

Die Russischlehrerin Elisabeth Hartmann, selbst russische Muttersprachlerin und Vorstandskollegin von Setzer in der DTG, war zudem bereit, eine Schülergruppe auf Russisch zu führen, so dass man in zwei Sprachen Badenweiler erkunden konnte.

Über vier Stunden war man dann unterwegs, um die römische Badtherme, das Tschechow-Museum, den Kurpark, die Tschechow-Denkmäler,  aber auch die Ev. Kirche samt Totentanz und Glasfenster zu besichtigen und auch vom Thermalwasserbrunnen am Römerstollen zu kosten. Die große Altersspanne der Schülerinnen und Schüler von 6-16 Jahren zwar eine Herausforderung für die beiden Führenden, aber die unerwarteten Reize Badenweilers, wie etwa die Begeisterung über die Mammutbäume im Park  und das dampfende Freibad der Therme, eine großartige Fernsicht auf die Vogesen trugen ihrerseits zur guten Stimmung bei..

Dass es Frau Lavrova nicht um einen lockeren Ausflug, sondern um intensives Kulturerleben ging, ließ sich an den gleich zu Beginn ausgegebenen umfangreichen und keineswegs einfachen Fragebögen ablesen, welche die Schüler während der Führungen beantworten mussten. Die erstaunliche Disziplin und Aufmerksamkeit, mit der alle das Programm bewältigten, waren ein beeindruckendes Zeugnis für die Seriosität dieser deutsch-russischen Integrationsarbeit. Bei der Rückreise am Montag steht zudem noch das Freiburger Münster auf Setzers Empfehlung hin im Programm.

Und im November dieses Jahres soll übrigens mit Schulen aus ganz Baden-Württemberg mit Unterstützung des russischen Generalkonsulats in Frankfurt ein Schultheaterprogramm zu Ehren Tschechows in Karlsruhe stattfinden, wozu gleichfalls Badenweiler als Kooperationspartner gebeten wurde.

Heinz Setzer

Tannenbaumfest 2009

Das Fest wurde am 20.12.09 in dem Gemeindesaal der Erlöserkirche in der Donaustraße 6 gefeiert.

An der Feier nahmen 73 Kinder und Ihre Eltern teil. (Laut des Vorverkaufs: 66 Kinder (Mitglieder) und 7 Kinder (Gäste)).

Der Saal wurde von unseren ehrenamtlichen Helfern einen Tag zuvor feierlich geschmückt und der Tannenbaum aufgestellt.

Alle Kinder waren kostümiert und fast alle haben eine kleine Darbietung für Väterchen Frost vorbereitet.

Um punkt 11 Uhr fing das Fest an.

Zuerst haben unsere ehrenamtlichen Helfer ein Paar Tänze und Spiele durchgeführt, um die Kinder auf die Feier einzustimmen.

Danach haben drei Künstler ein stundenlanges Programm mit Tanzen, Singen, Spielen, Tricks und einem Quiz aufgeführt. Auftritte von kleinen „Brücken e.V.“ Künstlern, so wie Kinderchor, Ballettgruppe, als auch Theater Gruppe wurden ins Programm integriert. Zum Schluss hat Väterchen Frost alle Gäste beschert und allen Darbietungen beigewohnt.

Während der kompletten Veranstaltung, gab es im Foyer ein Büfett und eine Station für Basteln und Malen zur Kinderbeschäftigung.

Ganz am Schluss sangen die Kinder einige Lieder.

Insgesamt haben zehn ehrenamtlichen Helfern uns Hilfe geleistet.

Zufriedene Eltern, glückliche Kinder und Mitarbeiter bedanken sich bei allen recht herzlich.

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